Ausgabe vom 12.07.2025 Seite 23

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Der Papst genehmigte die Weihe Wahl-Rheinenser Joachim Obronczka feierte sein eisernes Priesterjubiläum in der schlesischen Heimat RHEINE. 23 Jahre alt war Joachim Obronczka, als er 1960 im schlesischen Oppeln zum Priester geweiht wurde. „Weil das kanonische Alter nach Kirchenrecht eigentlich 24 Jahre beträgt, bedurfte es einer Sondererlaubnis durch den Papst“, erzählt der langjährige Religionslehrer am Gymnasium Dionysianum mit dem für ihn so typischen Augenzwinkern. 65 Jahre ist das nun her, sodass „Obi“ – unter diesem Spitznamen vielen Rheinenserinnen und Rheinensern geläufig – am vergangenen Fronleichnamstag in seiner schlesischen Heimat sein eisernes Priesterjubiläum feiern durfte. Acht Tage lang bereiste er das Bistum Oppeln, das seit dem Zweiten Weltkrieg zu Polen gehört. „Es war schön, die alte Heimat vielleicht noch ein letztes Mal zu sehen“, berichtet der 88-Jährige, der seit 48 Jahren in Rheine lebt. In seiner Heimatstadt Beuthen nahm er an der Fronleichnamsprozession teil. „In dieser Stadt bin ich getauft worden und aufgewachsen“, erinnert er sich an politisch schwierige Jahre für eine Familie, die im mittlerweile polnisch gewordenen Schlesien an der deutschen Identität festhielt. ...