Ausgabe vom 12.07.2025 Seite 41

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Schaufenster zur Arktis Tromsø in Norwegen Tromsø ist die nördlichste Uni-Stadt der Welt. Wo einst Arktisforscher ablegten, gibt es heute ein Polarmuseum und Fischkutter mit Spa. Von Florian Sanktjohanser Tromsø mag abgelegen sein auf seinem Inselchen 344 Kilometer nördlich des Polarkreises. Doch im 19. Jahrhundert schwärmten Reisende vom Paris des Nordens. Fein gekleidete Herrschaften flanierten an prächtigen Bürgerhäusern vorbei. Ihren Wohlstand verdankten sie dem Hafen, wo Handelsschiffe Fisch und Tran luden. Heute trägt man in Tromsø eher Funktionsjacke. Wanderer und Skitourengeher fliegen ein, um die Berge auf der nahen Insel Senja oder in den Lyngenalpen zu besteigen. Paddler gleiten durch das Sommarøy-Archipel. Zur Hauptsaison im Winter reisen besonders Touristen aus Ostasien an, um Polarlichter und Wale zu sehen und auf Hundeschlitten durch den Schnee zu gleiten. Jenseits der Wintersaison ist Tromsø ein reizvolles Städtereseziel. Das Polarmuseet in einem historischen Holzhaus am Hafen ist altmodisch, aber die Fotos, Exponate und Anekdoten der Polarexpeditionen von Fridtjof Nansen und Roald Amundsen faszinieren bis heute. Die Ausstellung zu den Jägern, die auf Spitzbergen überwinterten und dort Rentiere, Robben, ...