Ausgabe vom 09.08.2025 Seite 24

Suchbegriffe 09.08.2025    24


Wie ein gigantisches Aquarium Einblick hinter die Kulissen: So reinigt das Klärwerk der Stadt Ochtrup das Schmutzwasser OCHTRUP. Ein Aquarium aus Bakterien, grüne Wasserlinsen, Biogas aus Schlamm. Am Alt Metelener Weg im westlichen Teil von Ochtrup beginnt ein unverzichtbarer Prozess: die Reinigung von Abwasser. Rund 3.000 bis 4.000 Kubikmeter schmutziges Wasser fließen täglich ein – etwa aus Toiletten, Duschen und Waschmaschinen. Sechs Personen und ein Auszubildender haben das Geschehen fest im Griff. Unter ihnen Lennart Hille als stellvertretender Leiter der Anlage und Abwassermeister. Ebenfalls vor Ort ist Johannes Ratering. Bei den Stadtwerken ist er für den Bereich Abwasser zuständig, darunter die Kläranlage selbst, aber auch die Pumpwerke und das Kanalnetz der Stadt. Dieses umfasst ganze 170 Kilometer. Und hat einen entscheidenden Unterschied im Vergleich zu den meisten Kanalnetzen: Es handelt sich um ein Trennsystem. Ausschließlich Schmutzwasser gelangt in die Kläranlage. Regenwasser wird in einem getrennten Kanal abgeleitet. Vom Freigefälle fließt das Abwasser ins Schneckenhebewerk und von da aus in den Rechen. Bereits beim Schneckenhebewerk müssen die Mitarbeiter der Kläranlage selbst eingreifen, indem sie die Wände ...