Ausgabe vom 09.08.2025 Seite 40

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St. Agatha hört dir zu Wie aus einer kleinen, bedeutungslosen Kirche ein ganz besonderer Ort entstanden ist Bis vor sechs Jahren war St. Agatha eine Dorfkirche wie viele andere auch: kaum mehr genutzt und auf dem Weg in die Bedeutungslosigkeit. Doch das hat sich geändert. Seitdem St. Agatha im Werler Ortsteil Holtum eine digitalisierte Meditationskirche ist, kommen die Menschen wieder.Annegret Schwegmann Eine Schönheit ist sie nicht. Außen roter Klinker, innen weiß getüncht. Erbaut im neugotischen Stil mit schmalen spitzbogigen Fenstern und einer Gewölbedecke, die ursprünglich wahrscheinlich gar nicht so geplant war. Im Nachbardorf entstand zeitgleich – vor 125 Jahren war das – eine weitere Kirche. Eine, für die ein Holzdach vorgesehen war. Eine Frage der Ehre für die Bürger im damals noch selbstständigen Holtum, dass diese bescheidene Konstruktion aus dem Nachbardorf architektonisch mit einem Erhabenheit ausstrahlenden Gewölbe übertroffen werden musste. Viel schöner hat das St. Agatha aber auch nicht werden lassen. Doch all das spielt keine Rolle. Nicht für die Menschen, die nach Holtum kommen, einem zu Werl gehörenden Dorf im Westen des Kreises Soest, und in St. Agatha Ruhe finden wollen. Sie scrollen sich auf dem ...