Ausgabe vom 05.12.2025 Seite 16

Suchbegriffe 05.12.2025    16


Unerschütterlich in seiner Ignoranz Kino Film „Stromberg – Wieder alles wie immer“ ist in dieser Woche angelaufen -dpa- RHEINE. Wie ist es, wenn man ein Monster erschaffen hat? Die Frage stellt sich nicht nur gerade mal wieder Victor Frankenstein in der x-ten Verfilmung des gleichnamigen Schauer-Romans (nun bei Netflix), sondern neuerdings auch Bernd Stromberg. Nur dass sein Monster kein baumhohes, zusammengeflicktes Wunderwerk der Wissenschaft ist – sondern eine Gruppe von Leuten mit stümperhaft aufgeklebten Halbglatzen. Stromberg-Imitatoren, die wie er einst ungeniert homophobe Sprüche rausdonnern, als sei noch 1980. Das Erstaunliche im Film „Stromberg – Wieder alles wie immer“ ist: Stromberg, früher unerschütterlich in seiner Ignoranz, scheint Stromberg im Jahr 2025 ein wenig unangenehm zu sein. „So, jetzt ist mal Feierabend!“, ruft er, als seine Nachahmer mal wieder im Stromberg-Duktus herumplappern. Die Fortsetzung der Stromberg-Saga, die in dieser Woche in die Kinos gekomen ist, ist ein ebenso mit Spannung erwarteter wie überraschender Film. Sie führt fort, was in der gleichnamigen Fernsehserie (2004 bis 2012, ProSieben) und in einem Kinofilm (2014) zu sehen war. Aber ein bremsender Stromberg? Das galt ...