Ausgabe vom 19.12.2025 Seite 4
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Syrien längst nicht überall zerstört AuÃenminister Wadephul hält das Land für praktisch unbewohnbar â NZZ-Daten zeigen ein anderes Bild damaskus. Als sich der deutsche AuÃenminister Johann Wadephul unlängst vor den Ruinen der syrischen Stadt Harasta von der Presse filmen lieÃ, war sein Urteil eindeutig: Ein ârichtig würdigesâ Leben sei hier kaum möglich, eine Rückkehr syrischer Flüchtlinge daher ânur sehr eingeschränktâ denkbar. Dafür erntete er viel Kritik â auch aus der eigenen Partei, der CDU. Tatsächlich blickte der Minister damals auf eine Szenerie, die für potenzielle Rückkehrer aus Deutschland kaum repräsentativ ist. Denn die Stadt nordöstlich von Damaskus liegt in der Provinz Rif Dimashq, nur rund zwei Prozent der in Deutschland lebenden syrischen Flüchtlinge stammen aus dieser Region. Das zeigt eine neue Auswertung, die der NZZ vorliegt. Geht man davon aus, dass sich viele Rückkehrer wieder bei ihrer Familie in der Heimatregion niederlassen, stellt sich daher die Frage: Woher genau stammen die Syrer in Deutschland â und wie stark ist ihre Heimat tatsächlich zerstört? Denn der fast vierzehn Jahre andauernde Bürgerkrieg hat Syrien keineswegs flächendeckend ...
