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Suchbegriffe 24.12.2024    20

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Was ein Familienalbum erzählt Unbekannte Geschichte(n) aus Rheine: im Gespräch mit Hannelore Reckermann RHEINE. Dass auch die „kleinen Leute“ spannende Geschichten über Rheine zu erzählen haben, machten die Forschungen über die Münstermauer 27 und die Wollwebergasse erst kürzlich deutlich. Beim gemeinsamen Betrachten des Familienalbums erfuhr unser Medienhaus von der 92-jährigen Hannelore Reckermann sozusagen die Fortsetzung der Geschichte – von Menschen, die in der Textilindustrie gearbeitet haben. Natürlich kann sich Hannelore Reckermann nicht an das Jahr 1885 erinnern, in dem ihr Großvater Hermann Heinrich Slaghuis aus der Gegend von Almelo nach Rheine kam, um hier als Schlichter Kettgarne für das Weben vorzubereiten. Ein Familienfoto zeigt ihn um 1915 in der Mitte seiner inzwischen zehnköpfigen Familie, fein herausgeputzt im Sonntagsstaat. Sobald die Kinder die Volksschule verlassen hatten, trugen sie durch Fabrikarbeit zum Familieneinkommen bei, Mädchen wie Jungen. Reckermann hat den 1921 Verstorbenen nicht gekannt, doch die mündliche Überlieferung und einige Dokumente zeigen, dass es ihm wie vielen der eingewanderten Textilarbeiter erging. Ein Gesuch um Einbürgerung wurde zunächst abgelehnt. Doch er erhielt ...