Ausgabe vom 07.04.2023 Seite 42

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Panorama | Leben NR. Die Gallier des Münsterlandes Poaskenstaaken in Ochtrup Die Junggesellen des Schützenvereins Horst und Wall aus Ochtrup gehen einer österlichen Tradition nach, die es ihren Angaben nach in der Region sonst nicht mehr gibt: dem Poaskenstaaken. ?Poasken? steht für Ostern, ?Staaken? für Stamm.Der eigentliche Ursprung sei dabei nicht mehr so relevant. Heute gehe es eher ums Feiern, heißt es aus Vereinskreisen. In der Osterzeit ziehen die Junggesellen in einen Busch, fällen einen langen, jungen Baum und bringen ihn entästet zum Schützenplatz. Am oberen Ende wird eine Tonne mit brennbarem Material befestigt und der Staaken dann aufgestellt. Der Junggeselle, der als nächster heiratet, darf die Tonne entzünden und verabschiedet sich alsdann aus dem Zirkel.Anschließend wird der Stamm zersägt und als Kaminholz versteigert. Pro Gebot ist dann auch ein Pinnchen Schnaps fällig. Vor gut 100 Jahren seien die Junggesellen des Schützenvereins noch durch die Stadt gezogen, um Schnaps und Tabak einzusammeln.Alex Piccin Aus der Traum von einer Tradition ÜbrigensÜbrigens Ostertradition? Bei diesem Stichwort fällt mir immer eine ein, die dann doch keine geworden ist. Um sich das vorzustellen, begeben Sie sich am besten gedanklich in ein Esszimmer, fast ...