Ausgabe vom 01.02.1992 Seite 1

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ParkplatzGebühr für BehördenBeschäftigte Neue Atemtestgeräte ersetzen Blutproben Hamburg (dpa/AP). Die Tarifrunde 1992 wird härter. In der Stahlindustrie steht erstmals seit 13 Jahren ein Streik unmittelbar bevor. Die 135 000 Stahlkocher in Nordwestdeutschland haben in einer Urabstimmung mit mehr als 86 Prozent für einen Arbeitskampf gestimmt. Eindringliche Mahnungen kamen unterdessen aus Wirtschaft und Politik, den Industriestandort Deutschland nicht zu gefährden. Die IGMetallVorstand in Frankfurt wird am Dienstag endgültig über einen StahlStreik beschließen. Der stellvertretende Vorsitzende der Metallgewerkschaft, Zwickel, verwies auf die letzten Äußerungen von ArbeitgeberVerhandlungsführer Schmithals, wonach kein neues Verhandlungsangebot vorgelegt werde. „Danach ist ein Streik unvermeidbar", stellte Zwickel klar. Schmithals seinerseits stellte am Abend in Düsseldorf fest, die IG Metall sei ihrem Ziel, „in der StahlIndustrie einen PilotArbeitskampf für die gesamte Tarifrunde 1992" zu führen, einen Schritt nähergekommen. Als Begründung vermutete er, daß ein Streik bei Stahl „billiger ist als in der Metallverarbeitung" Ein Arbeitskampf sei überflüssig und diene niemandem. Es werde dabei nur Verlierer und keine Gewinner geben. ...