Ausgabe vom 17.08.1977 Seite 4

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Stadtrecht Verleihung für weitere Entwicklung wichtiger Schritt... Dies ist die erste urkundliche Erwähnung des Ortes. Erbaut wurde jedoch das erwähnte Gotteshaus zweifellos schon unter Karl dem Großen zur Zeit des hl. Ludgerus, da die Urkunde sonst Ludwig den Frommen auch als Gründer der Kirche genannt hätte. An die Herrschaft der Herforder Äbtissin erinnert u. a. heute noch das Wahrzeichen der Altstadt, der sog. Falkenhof an der Tiefen Straße. Er war der Sitz des Verwalters oder Amtmanns, der die Abgaben der zur Abtei gehörigen Bauernhöfe einzog. Lehnsträger dieses Herforder Fron , d. h. Herrenhofes war von 1371 bis 1521 allerdings mit einer Unterbrechung die Familie Valke, daher der Name Falkenhof. Die neue Kirche lag am Kreuzungs purikt zweier uralter Heerstraßen und zugleich an einer Furt im Emsflusse. So war es natürlich, daß in ihrer Nähe nach und nach eine größere Ansied lung entstand, über die Entwicklung selbst aber liegen aus ältester Zeit keine Nachrichten vor. Erst zwischen 1100 und 1150 hören wir urkundlich wieder von Rene es wird nun ein pagus genannt, daß heißt hier wohl soviel wie Dorf. Seit dem 13. Jahrhundert mehren sich die Mitteilungen über Rheine wieder. Aus einer Urkunde von 1273 hören wir, daß es damals in Rheine ein jedenfalls ...