Ausgabe vom 17.08.1977 Seite 57

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.DIE VOM HL. LUDGERUS erbauten Kirchen stattete Kaiser Karl mit reichen Gütern aus, deren Einkünfte für den Unterhalt der Priester und andere kirchliche Bedürfnisse bestimmt waren. Solche Güter standen ihm zur Verfügung, weil er bei der Unterwerfung des Landes viele Höfe eingezogen hatte, deren Besitzer zur Strafe wiederholter Empörung ins Frankenland verpflanzt worden waren. So Anton Führer in seiner Geschichte der Stadt Rheine . Und Auf einem solchen Hofgut an der Ems gründete Ludgerus auch eine dem hl. Dionysius geweihte Kirche, die den Ausgangspunkt für die heutige Stadt Rheine bildete. Erstmals wird sie in der Urkunde aus dem Jahr 838 erwähnt, durch die Karls Nachfolger, Ludwig der Fromme, den Herforder Benediktinerinnen die auf dem Hofgut Reni im Gau Bursibant erbaute Kirche samt dazugehörigen Zehnten, Gütern und Eigenbehörigen schenkte. Die heutige Kirche zum hl. Dionysius am Marktplatz ist erst wesentlich später errichtet worden im 15. Jahrhundert erstand anstelle des alten Gotteshauses die jetzige St. Dionysius Pfarr kirche, die aus einem Mittelschiff und zwei Seitenschiffen besteht. Erbaut wurde sie im westfälisch gotischen Stil. Der wuchtige Turm ist im letzten Bauabschnitt errichtet worden. Das nebenstehende Luftbild ist keineswegs neueren ...