Ausgabe vom 17.08.1977 Seite 62

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Die Evangelische Kirche in Rheine Konstituierung erfolgte im Jahr 1838 Nachdem von 1552 bis 1605 zwei lutherischgesinnte Pfarrer in Rheine gewirkt hatten so berichtet die Geschichte , wurde im Zuge der Gegenreformation unsere Stadt wieder rein katholisch. Sie blieb es auch bis in die erste Hälfte des vorigen Jahrhunderts hinein. Dann, in den. Dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts, gab es, aus beruflichen Gründen nach Rheine gekommen, wieder eine kleine Schar evangelischer Christen, etwa Hundert an der Zahl. Es waren hauptsächlich Steuer und Postbeamte. Jede evangelisch kirchliche Versorgung fehlte. Die nächsten evangelischen Kirchen lagen in Burgsteinfurt und Ohne. Wie sollte man dahin kommen? So blieb es gar nicht aus, daß die Eltern ihre Kinder katholisch taufen ließenf den katholischen Gottesdienst besuchten und oft sogar katholisch wurden. Nun lebte zu jener Zeit in Rheine ein Jude namens Heymann, der aber in seiner Heimat, im Bergischen Lande, evangelisch geworden war. Aus welchen Gründen auch immer, dieser Mann lebte in Streit mit manchem katholischen Bürger in Rheine. Es heißt in den Annalen, daß er sehr verärgert gewesen sei über manchen Mitbürger und darum sich an seinen ihm befreundeten Grafen Werner von der Recke Volmarstein auf Haus Overdyck bei Bochum ...