Ausgabe vom 17.08.1977 Seite 113

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In der Gewerkschaftsbewegung spielt das Rheiner Volkshaus besondere Rolle Die Weltwirtschaftskrise bescherte ein Heer von Arbeitslosen und Unzufriedenen und brachte die Gründung der Revolutionären Gewerkschafts Op position. Die Folijen waren eine Schwächung der Arbeiterbewegung und schließlich der Untergang der ersten deutschen Demokratie im Jahre 1933. Die Zeit des Nationalsozialismus forderte auch hier ihre Opfer. Die Bilder von drei Hingerichteten hängen zur steten Erinnerung im Rheiner DGB Haus. Es waren dies Heinrich Duhme, Gerhard Luther und Heinrich Roters. Führende Persönlichkeiten in der Zeit, zwischen den beiden Weltkriegen waren bei den freien Gewerkschaften Heinrich Matthies, Andreas Simon und Mathias Thesing, bei den christlichen Gewerkschaften Fritz Artkötter und August Göwert. Hauptrepräsentanten sind ohne Zweifel Fritz Artkötter und Andreas Simon gewesen. Sie verkörperten die Gewerkschaften in Rheine. Der eine als Zentrumspolitiker, der andere als Mitglied der SPD. Eine besondere Rolle in der Gewerkschaftsbewegung in Rheine hat das damalige Volkshaus gespielt. Sein Werdegang wird daher kurz skizziert. Es stand in der Rosenstraße 9, war zunächst Gasthof und wurde im I. Weltkrieg als Kinderheim genutzt. Im Jahre 1919 wurde es von der Voiks haus GmbH ...